Rechtschreibung:

 

Ergänzen Sie die fehlenden S-Laute

 

 

Regel:

 

Nach kurzem Vokal schreibt man "ss" (Ausnahmen: Bus, Ereignis, bis ...).

Nach langem Vokal schreibt man "s" oder "ß" (Visuelles Gedächtnis ist hier gefragt!)

 

Schreibweise "das" (Artikel oder Pronomen) kann ersetzt werden durch "dieses" oder "welches" oder bayerisch "dees". Das "a" wird meist lang gesprochen.

 

Schreibweise "dass" (Konjunktion) lässt sich nicht durch ein Hilfswort ersetzen und leitet Nebensätze ein. Das "a" wird immer kurz gesprochen.

 

Beide Wörter hintereinander kommen im Zweifelsfall nur in dieser Abfolge vor: ... dass das ...

 

 

Wer mute für den Mundraub büen ?

 

Nach einem bekannten Sprichwort ist der Einflu des Eens auf das bewute Leben eines Menschen meit sehr gro . Wer jeden Tag blo ein bichen Rei zu sich nimmt, wird kein reiendes Untier werden. Wer aber viel Fleisch it , entwickelt eine gewie Schärfe in seinem Ween . Da ein Fleisch freendes Tier nicht hälicher , aber gefährlicher ist als ein solches, da Gräer frit , ist allgemein bekannt.

Da da so ist, muten auch die Paanten in der ruischen Stadt Fergana erleben. Nun ist Ruland gro , und Späe hatte man dort schon immer gern. Dies hier war aber kein Spa : Eine rieige Tigerin rate auf einmal die Strae entlang. Die Leute äuerten laute Schreckensrufe; die meiten lieen sich von der Panikstimmung so beeinfluen , da sie wie Geschoe auseinander sauten .

Was aber tat unsere frelustige Tigerin? Sie stellte sich gewi nicht in die Schlange vor dem Fleischerladen, sondern ri sich das bete und gröte Stück Fleisch vom Haken und fra es an Ort und Stelle. Da war nicht weiter verwunderlich, wohl aber, da der Bien nicht bezahlt wurde. Wer sollte jetzt für den Schaden büen ? Alte Genoen und junge Busine-Leute! Wenn ihr ein Stück Kuchen im Süwaren-Laden abbeit , müt ihr auf Ehre und Gewien doch auch dafür zahlen! Deshalb mute eine Löung gefunden werden, da die Kae stimmte.

Die Tigerin jedenfalls verga das Zahlen. Sogar den Hunger hatte sie vergeen , als sie plötzlich ein Waertoen hörte. Da da von einem Brunnen in der Nähe kam, merkte die Betie sofort. Ohne Hat , fat gemeenen Schrittes, lief sie läig zu dem Becken und widmete sich fleiig dem Geschäft, den heien Durst zu löschen. Als sie sich genügend Flüigkeit eingeflöt hatte, zeigte sie kurz ihr weies Gebi und lie sich auf der Gae nieder, was besonders für die Fugänger kein Genu war.

Das Verkehrshinderni lag dort nicht lange. Der Zirkuwärter kam angerat . Auf seine Anweiung ging die Tigerin in den Käfig. Niemand empfand Ha gegen sie; aber das Fleisch, da gut und fet und keine wärige Löung gewesen war, mute vom Zirkus bezahlt werden.